„Zukunft: ungewiss“
Man scheint sich beinahe daran gewöhnt zu haben, dass der Ausnahmezustand in der Türkei zum Dauerzustand wird. Nach dem Putschversuch vom 15. Juli 2016 gibt es kaum eine Institution, keinen öffentlichen oder privaten Bereich, der nicht von Ausnahmegesetzen, Amtsenthebungen und Strafverfolgungen berührt wird. Unsicherheit über die Urheber und Beweggründe des Putschversuchs und Ungewissheit über dessen Folgen bestimmen die Debatte.
Fast auf den Tag genau zwei Monate nach dem (gescheiterten) Versuch, auf militärischem Wege offensichtlich eine Veränderung an der politischen Spitze des Landes herbeizuführen, hatte die DTG Bonn ausgewiesene Türkei-Kenner zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Das große öffentliche Interesse an den Vorgängen in der Türkei, welches sich in den deutschen und türkischen Medien zeigt, spiegelte sich auch am überwältigenden Andrang im Gremiensaal der Deutschen Welle wider. Beinahe 200 Besucher wollten sich die spannende Diskussion nicht entgehen lassen, an der sich – nach einer Einführung durch unseren Vorsitzenden Atilla Türk – folgende Türkei-Experten beteiligten:
- Astrid Wirtz, Journalistin, Kölner Stadt-Anzeiger
- Baha Güngör, Journalist
- Ludwig Schulz, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Centrums für angewandte Politikforschung an der LMU München (C.A.P.)
- Fatih Zingal, Stellv. Vorsitzender UETD (Union Europäisch-Türkischer Demokraten e.V.) Köln
Die Moderation hatte unser stellvertretender Vorsitzender Volker Schlegel, Staatsrat und Botschafter a.D., übernommen.
Mehr über die vom Publikum positiv aufgenommene Veranstaltung sowie einen Abriss über die lesenswerten Aussagen unserer Experten können Sie hier nachlesen: Veranstaltungsübersicht.
Noch keine Kommentare