Gesprächsrunde zum Thema „Exil am Bosporus“
Wo: Haus an der Redoute
Kurfürstenallee 1a
53177 Bonn
– Eintritt frei –
Mit ihrem Film „Haymatloz“ (2016) hat Frau Eren Önsöz das Kapitel der zwischen 1933 und 1945 in die Türkei emigrierten, von Atatürk zum Aufbau der türkischen Universität eingeladenen Deutschen meist jüdischer Herkunft, in ein populäres Medium übertragen, nachdem sie in ihrem Dokumentarfilm „Import-Export“ aus dem Jahr 2006 bereits die Biografien von Edzard Reuter und Cornelius Bischoff dargestellt hatte.
An diesem Abend stellen Dietrich Schlegel und Rosemarie Kuper von der DTG Bonn weitere Personen aus diesem Kreis in kurzen Features vor.
Dietrich Schlegel stützt sich dabei auf die schon 1973 erschienene Dokumentation von Horst Widmann: Exil und Bildungshilfe. Die deutschsprachige Emigration in die Türkei nach 1933, und referiert über seine Erfahrungen.
Rosemarie Kuper erinnert an einige wenige Orientalisten, Philologen und Übersetzer an der Universität Istanbul, die teilweise in dem Gebäude, ja in den Räumen gelehrt haben, in denen sie selbst fünfzig Jahre später als DAAD-Lektorin unterrichtete.
Die Gesprächsrunde soll nicht nur ein Schlaglicht auf dieses bisher leider nur wenigen Menschen bekannte Kapitel im Buch der vielzitierten deutsch-türkischen Freundschaft werfen. Sondern sie dient auch als Anregung für ein Konzept zielführender Fragen an die eingangs erwähnte Regisseurin Eren Önsöz und das mit ihr diskutierende Panel.
Denn am 29. Mai 2017 um 18.00 Uhr findet im Gremiensaal der Deutschen Welle die Vorführung des Films „Haymatloz“ mit einer anschließenden Podiumsdiskussion mit der Regisseurin statt.
Bitte notieren Sie sich vorerst das Datum. Weitere Informationen werden Sie in Kürze erhalten.
Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen zur Gesprächsrunde.
Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Im Namen des Vorstandes
Baha Güngör
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