DTG Veranstaltung in Kooperation mit dem Gustav Stresemann Institut: Nach den Wahlen in der Türkei – Weiter so oder Neuanfang?
Druck erwächst aus mehreren Herausforderungen, die das Land aktuell vor große Probleme stellen. Auf der einen Seite steht die anhaltende kritische wirtschaftliche Lage mit der starken Inflation, die von der unorthodoxen Wirtschaftspolitik Erdoğans nicht abgemildert werden konnte. Andererseits sind immer noch die deutlichen Auswirkungen des verheerenden Erdbebens vom 6. Februar spürbar. Daraus resultierte eine Unzufriedenheit der Bevölkerung mit dem Krisenmanagement der Regierung, was Erdoğans Person und seinen Zustimmungswerten schadete.
Das bedeutet für den Herausforderer, Kemal Kılıçdaroğlu, Vorsitzender der sozialdemokratischen Oppositionspartei CHP, gute Chancen gegen den amtierenden Präsidenten zu haben. Hinter ihm steht ein Bündnis aus seiner und fünf weiteren Oppositionsparteien und in einigen Umfragen der Präsidentschaftswahl liegt er vor seinem Konkurrenten Erdoğan.
Ab 18:30 Uhr werden die Teilnehmenden in das Thema des Abends eingeführt und erhalten einen Überblick über die Ergebnisse der türkischen Präsidentschaftswahlen 2023, um diese und die damit einhergehenden Folgen in der anschließenden Diskussion multiperspektivisch zu erschließen.
Um 19:00 Uhr findet dann eine Podiumsdiskussion mit den folgenden Referent*innen statt:
• Antonia Tilly, Büro Istanbul der Friedrich-Ebert-Stiftung
• Dr. Sinem Adar, Centrum für angewandte Türkeistudien (CATS) der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
• Moderation: Daniel Weber, GSI
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