Gallipoli 2015…
Krieg wurde an den Dardanellen in diesem Jahr zum Glück nicht geführt. Aber 2015 jähren sich die Schlachten und Scharmützel von Gallipoli (türk. Gelibolu) bereits zum 100. Mal.
Aus diesem Anlass sprach ein ausgewiesener Kenner der Militärhistorie, Oberst i.G. Klaus Wolf, am Freitag, den 17. April 2015 über das Thema „Die Schlacht von Çanakkale und Gallipoli 1915 – Das deutsch-türkische Militärbündnis im Ersten Weltkrieg“. Die DTG und die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik e.V. (DGAP – Forum NRW) hatten in das wunderschön restaurierte „Haus an der Redoute“ in Bonn-Bad-Godesberg eingeladen.
Die Schlachten von Gallipoli 1915 – das heißt die Seeschlacht um die Dardanellen vom 18. März 1915 und die amphibische Landung der alliierten Truppen, die am 25. April 1915 begann – hat sich tief in das kollektive Gedächtnis der heutigen Türkei eingeprägt. Dort fanden auch zum 100-jährigen Gedenken zahlreiche Veranstaltungen statt. Ebenso gedachten andere an den Schlachten beteiligte Nationen wie Frankreich und Großbritannien der Geschehnisse und insbesondere der Opfer. Und was oftmals noch unbekannt ist: Selbst Australien und Neuseeland waren an den Kämpfen beteiligt und der „ANZAC Day“ 25. April 1915 (der Tag der Landung auf Gallipoli) ist in Australien, Neuseeland und auf Tonga ein Feiertag.
Auch dass zu jener Zeit ein Bündnis zwischen dem Deutschen und dem Osmanischen Reich bestand und bei dieser Schlacht auch deutsche Soldaten beteiligt waren, ist landläufig kaum bekannt. Bei diesem Vortrag stellte Oberst Klaus Wolf neben einem kurzen Abriss über die historischen Hintergründe des Bündnisses und der beiden Schlachten auch die besonderen Umstände in der Zusammenarbeit zwischen den beiden Bündnispartnern dar. Anschließend stand er noch lange für die Beantwortung der zahlreichen Fragen zur Verfügung.
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